.

Bereits im Juni durfte ich in der Sportschule Kaiserau im Rahmen des DFB-Ausbilderzertifikates beim Seminar zum Modul „Medienkompetenz“ teilnehmen. Den Bericht zu dieser Veranstaltung habt ihr vermutlich noch in Erinnerung (falls nicht: hier findet ihr ihn).

An diesem Wochenende standen nun die Module „Sozialkompetenz“ und „Methodenkompetenz“ in Bremen auf dem Lehrgangsplan.

Die 18 Teilnehmer aus Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Westfalen und Sachsen-Anhalt trafen sich im LidiceHaus (einer Jugendbildungsstätte) und hatten dort gute Bedingungen, um sich auf die Ziele des Lehrgangs zu konzentrieren.

Neben Bernhard Gutowksi, der als Moderator den Lehrgang leitete, war auch Stefan Weber als begleitender Referent dabei. Beide sind Mitglieder des DFB-Schiedsrichter-Kompetenzteams und waren bereits in Kaiserau im Referententeam. 

Als Beobachter und Organisator war auch Klaus Kappes vom DFB von Freitag bis Sonntag Teilnehmer des Lehrgangs.

Im Verlaufe des Wochenendes haben wir viel über „die Lehrenden“ erfahren und welche Aufgaben ein Ausbilder zu erfüllen hat.

Er ist unter anderem „Lern-Organisator“, „Lern-Berater“ und „Lern-Helfer“ und sollte hierfür Persönlichkeit und fachliche Kompetenz mitbringen.

Außerdem haben wir verschiedene Lernmethoden kennengelernt. Hier stand die Struktur einer Lerneinheit (Stichwort „“Wopper-Prinzip“ – siehe Foto) ebenso im Mittelpunkt, wie die Frage „Wie schafft man es einen Teilnehmer aus einer passiven in eine aktive Haltung zu bekommen?“.

Das Ergebnis war eine Fülle von Vorschlägen und Diskussionen über verschiedenen Szenarien, die die Lehrgangsteilnehmer in jedem Fall weitergebracht haben.

Der Zufall wollte es, dass am Abend des zweiten Lehrgangstages die Bundesligapartie zwischen dem SV Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg im nahegelegenen Weserstadion stattfand. Mit der Unterstützung eines Lehrgangsteilnehmers gelang es uns an Schiri-Karten zu kommen, sodass wir auch noch eine aktive Beobachtung in den Lehrgangsplan aufnehmen konnten ;-).

Interessant und aufschlussreich sind bei diesen Seminaren natürlich auch Gespräche mit den anderen Teilnehmern.

Nicht nur die Unterschiede zwischen der Organisation der Schiedsrichterei in einer Stadt und auf dem Land werden deutlich. Auch die Problemstellungen einiger Kreise mit zu wenigen Schiedsrichtern, bei denen zum Beispiel die Spiele erst ab der A-Jugend mit angesetzten Schiedsrichtern stattfinden, zeigen, dass wir im Kreis Harburg sehr gut aufgestellt sind.