Coaches treffen sich bei Kaffee und Kuchen

Olaf Lahse | Jesteburg | 16.06.2019

Coaching Treffen am 1606 1Auf den Tag genau vor einem Jahr gab es im Kreis Harburg die erste Veranstaltung dieser Art. Ein Treffen der Coaches mit einem Saisonrückblick, Erkenntnissen und dieses Mal auch mit Kaffee und Kuchen.

Die Teilnehmerzahl war gegenüber der Veranstaltung im Juni 2018 in Neu Wulmstorf um eine Person höher, aber sie darf gerne in den kommenden Jahren deutlich steigen.

Marvin Schories, der Leiter des Coaching-Kaders, zeigte sich in Bezug auf die Coachings sehr zufrieden. Die Zahl der Coachings wurde gegenüber der Vorsaison mehr als verdoppelt. Marvin hat bereits während dieser Saison neue Coaches dazugewinnen können und hofft, dass die Zahl der Coaches weiter erhöht werden kann.

Coaching Treffen am 1606 2Neben Marvin, war Alex Schulz der Hauptakteur des Nachmittags. Alex besorgte nicht nur den Kuchen, sondern brachte auch noch seine private Kaffeemaschine mit. Mehr Einsatz geht wohl kaum! Danke, Alex!

Mit Marvin, Ronald Rix und mir waren drei Teilnehmer von 2018 dabei. Für Alex, Yannik Brunke, Marian Schwanz und Marten Menk war es in Jesteburg das erste Coaching-Treffen. 

Die Erkenntnisse aus 2018 haben sich auch in der Saison 2018/2019 wiederholt. Das Stellungsspiel bei Standarts und im laufenden Spiel kann bei einigen Schiedsrichtern ebenso verbessert werden wie der Einsatz der Pfeife. Wir haben uns deshalb darauf verständigt die Hinweise aus 2018 hier noch einmal für alle zu kommunizieren.

Neben den Coaching-Thema hat Marvin brandaktuell auch über die Regeländerungen zur neuen Sasion berichtet, die zum Teil kontrovers diskutiert wurden. Hier wird unser Lehrwart in Kürze alle Schiedsrichter des Kreises entsprechend in Kenntnis setzen.

 

Folgende Hinweise für Schiedsrichter ohne Assistenten (lesen lohnt sich natürlich auch für Gespannführer):

Stellungsspiel im laufenden Spiel:

  • Es kann nicht sein, dass ein Schiedsrichter das ganze Spiel über nur trabt und geht.
  • Es kann nicht sein, dass der Bewegungsradius eines Schiedsrichter 10 bis 15 Meter vor dem Strafraum endet. Die Diagonale geht mindestens von Strafraum zu Strafraum.
  • Es kann nicht sein, dass ein Schiedsrichter sich durchgängig nur gerade von Tor zu Tor bewegt.

Stellungsspiel bei Standards:

  • Bei Eckstößen hat der Schiedsrichter am kurzen Pfosten zu stehen. Dabei steht man nicht auf der Torlinie, sondern nahe der Strafraumlinie (Orientierung dort, wo der Teilkreis auf den 16ner trifft).
  • Bei Freistößen hat der Schiedsrichter nicht das Hauptaugenmerk auf die Abseitslinie zu richten. Wichtiger ist es Mauer und den „Pulk“ (Seiteneinsicht) im Blick zu behalten.
  • Beim Anstoß steht der Schiedsrichter links vom Ball (aus dem Blickwinkel der anstoßenden Mannschaft in Richtung des gegnerischen Tors).
  • Beim Strafstoß steht der Schiedsrichter links vom Schützen, Höhe Elfmeterpunkt - und zwar so, dass er Spieler und Torwart im Blick hat.
  • Beim Einwurf steht der Schiedsrichter zunächst so, dass der Einwerfer sieht, wo die Spielfortsetzung zu erfolgen hat - danach aber so, dass er seitlichen Einblick hat.
  • Auch bei allen weiteren Standards ist es wichtig, dass Spielgeschehen zu antizipieren und entsprechend seitlich zu stehen.

Pfiffe:

  • Bitte eine ordentliche Pfeife verwenden – FOX 40 oder ähnliches Modelle bieten sich an. Keine Trillerpfeife!
  • Der Anpfiff sollte klar und laut erfolgen. Die Spieler sollen gleich merken, wer hier heute das Spiel leitet.

Außenwirkung:

  • Klare Gestiken bei knappen Entscheidungen.
  • Es müssen nicht bei jedem Einwurf über die gesamten 90 Minuten Handzeichen erfolgen. Eher bei „knapperen“ Situationen.

Zudem hier auch noch der Hinweis in Bezug auf Bäume, die ins Spielfeld ragen:
berührt der Ball Blätter oder Äste, ist das Spiel mit Schiedsrichterball fortzusetzen.

Und ein Abschlag aus der Hand stellt keine Spielfortsetzung dar!